Friedrich Immanuel Niethammer, welcher der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seit 1808 als außerordentliches, seit 1822 als ordentliches Mitglied angehörte, ist in seiner Jenaer Jahren bis zu den Verwicklungen, die der Atheismusstreit von 1798/99 für ihn mit sich brachte, als produktiver Religionsphilosoph im Anschluss an Kant und als Theologe in Erscheinung getreten, der sich der Bekanntschaft Fichtes, Schellings und Hegels sowie Goethes, Schillers, Hölderlins u.a. erfreuen durfte. Nach dem Wechsel von Jena nach Würzburg und später nach München hat er nur doch wenige theoretisch anspruchvolle Schriften publiziert. Der vorliegende Band versammelt Verträge zu Biographie und Werkgeschichte Niethammers, die anlässlich eines Kolloquiums gehalten wurden. Vorangestellt ist den Tagungsbeiträgen eineknappe Einführung des Herausgebers in Niethammers Lebensgeschichte.